Lesungen & Vorträge

an|grenzen – Comic-Fest im Literaturhaus Hannover

Joris Bas Backer, Katia Fouquet, E.S. Glenn & Oliver Grajewski präsentieren beim kostenlosen Comic-Fest am 26. April im Literaturhaus Hannover ihre Arbeiten. 

Erhielten 2024 das SchreibZeit-Stipendium der Stiftung Niedersachsen: Joris Bas Backer, Oliver Grajewski, E. S. Glenn und Katia Fouquet

Unter dem Motto „an|grenzen – Wort Bild Wort“ werden am 26. April 2025 im Literaturhaus Hannover kostenlose Lesungen und Performances rund um Comic, Literatur und Theater präsentiert. 

Die Comic-Kunstschaffenden Joris Bas Backer, Katia Fouquet, E.S. Glenn und Oliver Grajewski wurden 2024 mit dem SchreibZeit-Stipendium der Stiftung Niedersachsen geehrt. 

Mit diesem festlichen Mix aus Comic, Literatur, Performance und Musik werden sie an diesem Nachmittag von der Stiftung Niedersachsen gefeiert und vorgestellt. Sie präsentieren ihre aktuellen Arbeiten und geben Auskunft zu den Entstehungsprozessen.

Luna Ali, Katia Sophia Ditzler, Giorgio Ferretti, Jehona Kicaj, Ozan Zakariya Keskinkiliç, Krisha Kops (alle SchreibZeit-Alumni) werden sich literarisch mit den Arbeiten der Comic-Zeichnenden befassen und ihre Texte vortragen. 

Leonie Ott und Mazlum Nergiz präsentieren mit der Performance „Der multimediale Weg der Koma-Maschine“ die dramatische Aufarbeitung der Entstehung einer Graphic Novel. Musikalisch begleitet wird das Comic-Fest 2025 in Hannover von dem Akkordeonisten Goran Stevanovich.

Über Joris Bas Backer

Joris Bas Backer hat visuelle Kunst in Amsterdam und Rhode Island studiert. Seit 2003 lebt er in Berlin und arbeitet als Künstler, Comiczeichner und Illustrator. Seine freie Arbeiten beschäftigen sich mit den Themen Sehnsucht, Identität, Gender Dysphorie und Geschlechterrollen, die er mithilfe von Zeichnungen und Texten zu visualisieren versucht. Er ist Mitbegründer der Künstlergruppe „Palatti“, des Comic-Blog-Kollektivs „Chicks on Comics“ und Teil vom Duo des Webcomics „Familienjuwelen“.

Über Oliver Grajewski

Oliver Grajewski wurde 1968 in Leverkusen geboren und studierte Bildende Kunst an der Hochschule der Künste in Berlin und am Chelsea College of Art and Design in London. Er lebt in Berlin und arbeitet konzeptionell mit dem Medium Comic für Zeitungen, Magazine, Web, Film, Galerien und Museen. Seit 1999 sind fünf „Tigerboy”-Ausgaben mit autobiografischen Geschichten im Verbrecher Verlag publiziert worden. Bei starfruit publications erschien 2009 das „tokio, rückwärtstagebuch” zusammen mit Kathrin Röggla, 2012 die Graphic Novel „Der Tag im Moor” bei Breitkopf Editionen und 2015 „Abend im Abendland" bei Breitkopf Editionen und dem Verbrecher Verlag.

Über E. S. Glenn

E. S. Glenn, mit vollem Namen Everett Samuel Glenn, wurde 1985 in Cleveland, Ohio, geboren. Er begann schon als Kind zu zeichnen und wurde dabei von seinen Lehrern unterstützt, da er nach eigenen Angaben sonst ein sehr ungestümer Junge war. So entstanden auch seine ersten Comics. Seine Mutter starb, als er erst sechzehn Jahre alt war, und er wurde in ein Heim für Jungen geschickt. Er besuchte die Cleveland School of the Arts, eine High School mit künstlerischem Schwerpunkt. Glenns kreativer Weg führt über New Yorker Underground-Comics, ein Mentorat in Leipzig und Lehraufträge an der Princeton University und der Hochschule Hannover. Seine Tagebücher, die zu Graphic Novels werden, verbergen persönliche Erfahrungen in dynamischen Szenen und schaffen einen Dialog zwischen Verletzlichkeit und Widerstandsfähigkeit. Heute lebt er in Deutschland.

Über Katia Fouquet

Katia Fouquet wurde 1975 geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der UdK Berlin und an der Accademia di belle arti, Bologna, visuelle Kommunikation. Sie arbeitet genreübergreifend auch als Comicautorin und hat mehrere Graphic Novels veröffentlicht. In ihren Zeichnungen setzt sie sich mit stereotypen Bildwelten und Textfragmenten auseinander. Neben ihren Zeichnungen hat sie in den letzten Jahren verstärkt mit partizipativen Installationen gearbeitet. Ihre Arbeit „Women with weapons“, in denen Frauen zur Bewaffnung aufgerufen wurden, war 2018 in einer Einzelausstellung auf dem Festival „Recontres du 9ieme art“, Aix-en-Provence, Frankreich und 2019 in der Ausstellung „Ping Pong Peng, zweihändig“ in der Kommunalen Galerie in Berlin zu sehen. 2019 hat sie gemeinsam mit dem Maler Oskar Manigk das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst, Frankfurt/Oder unter dem Titel „Das Paradies war nie“ bespielt.

Termine

26.04.2025 ab 16:00 Uhr

Ort

Literaturhaus Hannover
Sophienstraße 2
30159 Hannover

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt